- Pressemitteilung -
Steinhagen, 25.02.2021
Mit großer Dankbarkeit betrachte ich das Miteinander in unserer FamilienGemeinde Steinhagen: Gerade die aktuelle Situation ist für alle Menschen eine besondere. Sie schränkt ein, birgt Unsicherheiten und zehrt an den Nerven. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, mobilisieren so viele Menschen noch zusätzliche Kraft- und Zeitreserven, um anderen Menschen zu helfen und das Gefühl von Gemeinschaft zu vermitteln.
Gemeinsam mit den vielen Unterstützer*innen, die bereits seit Jahren das Ehrenamt bunt gestalten und unverzichtbar machen, haben sich seit Beginn der Pandemie im letzten Jahr weitere Bürger*innen entschlossen zu helfen. So konnten, trotz aller Widrigkeiten, sogar noch weitere Angebote geschaffen werden:
z.B. beim Einkaufen, Schneeräumen und der Schaffung von Kontaktmöglichkeiten auf Abstand.
Ganz konkret hieß dies:
Menschen, deren Angehörige weit weg wohnen, konnten mit ehrenamtlicher Unterstützung versorgt werden, ebenso Menschen mit Handicap und gesundheitlichen oder altersbedingten Einschränkungen.
Vereine, Institutionen und Kirchen haben das „offene Ohr“ eingerichtet, um den Menschen das Gefühl des Alleinseins zu nehmen.
Tobias Barella hat spontan Menschen zusammengebracht, die sich engagieren und auch weiterhin als Unterstützer*innen bereitstehen.
Handballtrainer*innen haben eine What’s App-Gruppe gebildet und fahren mit den über 80jährigen „Impflingen“ zum Impfzentrum.
Die Hausarztpraxis Dr. Wiese/Dr. Schäfer hat sich bereit erklärt, vor den Impfterminen einen Schnelltest bei den Fahrenden und deren Fahrgästen durchzuführen. Die Kostenübernahme hat „Der Laden“ zugesichert.
Regina Fleer-Meyer und Janine Sözen-Dessin vom Generationenbüro der Gemeinde Steinhagen haben Impftermine vereinbart, Fahrgelegenheiten organisiert und weitere Unterstützungsangebote und –nachfragen koordiniert.
Die ev. und kath. Kirchengemeinden, das Kreisfamilienzentrum Steinhagen und das Generationenbüro stehen in ständigem Kontakt und tauschen sich über Zoom-Meetings und am Telefon aus, um möglichst schnell und flexibel auf Nachfragen reagieren zu können.
Auch mit den Organisatorinnen der Verteilstellen der Gütersloher Tafel in Steinhagen, Frau Buckenauer und Frau Hein, werden in Notfällen Hilfsangebote und –nachfragen abgestimmt. So kann den Menschen, die Grundsicherung oder Leistungen nach dem SGB XII beziehen, schnell und gezielt Hilfe zuteilwerden.
Es gibt Hilfsangebote von 56 Personen, die sich im Generationenbüro gemeldet haben, 13 Impftermine und Fahrgelegenheiten konnten vereinbart und koordiniert werden. Mit insgesamt 43 Personen, die Unterstützung jedweder Art benötigen, stand oder steht das Generationenbüro in telefonischem Kontakt.
Nachbarschaftshilfe wie Einkäufe mitbringen, gemeinsames Schneeschaufeln und Telefongespräche haben wie auch die organisierte Unterstützung durch ehrenamtlich Tätige gezeigt: In Steinhagen wird das Miteinander hochgehalten.
Um es abschließend mit Johann Wolfgang von Goethe zu sagen:
„Leider läßt sich eine wahrhafte Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken.“
[an die Fürstin Gallitzin, 6. 2. 1797]