Bürgerportal
Hier finden Sie Informationen über alle Bereiche der Gemeinde Steinhagen mit ihren Aufgaben, Dienstleistungen und Ansprechpartnern sowie Adressen und Öffnungszeiten auf einen Blick.

Plastik gehört nicht in den Bio-Abfall


Ab dem 1. Mai gilt in Deutschland die neue Bioabfallverordnung. Dann darf der maximale Fremdstoffanteil den Wert von drei Prozent bei der Anlieferung des Bioabfalls im Kompostwerk nicht mehr überschreiten. Die Abfallberaterin der Gemeinde Steinhagen, Anke Ulonska, erklärt, warum eine sorgsame Getrenntsammlung so wichtig ist und welche Konsequenzen künftig drohen können, wenn zu viel Plastik und Co. in der Biotonne landen.

„Auch in Steinhagen gibt es Probleme mit verunreinigten Bioabfällen“, erklärt die Abfallberaterin. In der Satzung des Kreises Gütersloh ist der Grenzwert von maximal 3,0 Gewichtsprozent Fremdstoffanteil festgelegt. Werde dieser überschritten, könne das Kompostwerk die Annahme verweigern und den angelieferten Abfall als Restabfall abrechnen. „Trotz weiter entwickelter Aufbereitungstechnik in den Kompostwerken können Fremdstoffe nur bis zu einem gewissen Grad ausgeschleust werden. Eine Aufbereitung des Bioabfalls zu qualitätsgesichertem Kompost wird dadurch erheblich erschwert oder ist in einigen Fällen sogar gar nicht mehr möglich. Nachsortierung und Entsorgung als Restabfall verursachen hohe Kosten, die alle Städte und Gemeinden und letztlich die Bürgerinnen und Bürger zu tragen haben“, erklärt Anke Ulonska

„Unser Ziel ist, dass aus Steinhagen keine stark verunreinigten Bioabfälle mehr das Kompostwerk erreichen“, sagt Abfallberaterin. „Die Voraussetzung für saubere Anlieferungen im Kompostwerk ist natürlich, dass alle Bürgerinnen und Bürger wissen, was in die Biotonne gehört, und was nicht.“ Insbesondere als kompostierbar deklarierte Produkte wie Mülltüten und Kaffeekapseln landeten aus Unwissenheit häufig im Bioabfall, sagt Ulonska

In den letzten Monaten sind bereits einige falsch befüllte Biotonnen stehen geblieben und wurden nicht entleert. Die Fa. PreZero hat in diesen Fällen einen Aufkleber mit einem entsprechenden Hinweis aufgebracht. „Auch künftig werden Kontrollen durchgeführt“, weist die Abfallberaterin und findet das konsequente Nichtentleeren verunreinigten Biotonnen völlig richtig. „Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger achtet auf eine richtige Befüllung ihre Biotonne. Die meisten sortieren ihren Bioabfall und geben sich Mühe, es richtig zu machen und ausschließlich kompostierfähiges Material einzufüllen. Es kann nicht sein, dass diese Mühe, also die Sortierleistung, durch einige wenige zunichtegemacht wird, mit der Folge, das gesamte Material als Restabfall entsorgen zu müssen“.

 

Hier noch mal eine Sortierhilfe:

Das gehört in die Biotonne

  • Essensreste, auch Gekochtes (ggf. eingewickelt in Zeitungspapier)
  • alte Lebensmittel (ohne Verpackung)
  • Obst-/Gemüsereste, Schalen, auch von Zitrusfrüchten
  • Kaffeesatz, -filter, Tee, Teebeutel, Eierschalen
  • Grün-/Strauchschnitt, Laub, Blumen

Das darf nicht in die Biotonne

  • Kunststoffe, Verpackungen, Folien, Tüten, Plastiktüten, kompostierbare Plastiktüten
  • kompostierbare Kaffeekapseln, kompostierbare Besteck etc.
  • Metalle, Alufolien, Dosen
  • Hygieneartikel, Windeln, Staubsaugerbeutel
  • Textilien, Leder
  • Katzen- und Kleintierstreu
  • behandeltes Holz, Asche
  • Erde, Sand, Kies, Steine

Gerne unterstützt die Abfallberatung mit Infoflyern oder Hinweisaufkleber für die richtige Sortierung in der Biotonne.

Weitere Informationen zur korrekten Mülltrennung finden alle Interessierten auf der Homepage des ECOWEST VERBUNDES unter https://www.ecowest-verbund.de/bio-kampagne und auf Instagram @ecowestverbund.


Ihr Kontakt im Rathaus:

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